Regionale Wertschöpfung in sozialer Marktwirtschaft

Zu einer gesunden Volkswirtschaft und zu einer sozialen Marktwirtschaft, wie sie in deren Entstehungszeit verstanden wurde, gehört stets und ständig die regionale Wertschöpfung. Was bedeutet das? Unsere Marktwirtschaft, wie wir sie derzeit und seit Jahren erleben, ist nicht mehr sozial. Mit wenigen Ausnahmen werden Verluste sozialisiert und werden Gewinne privatisiert. Initiativen, die darauf abzielen, in der jeweiligen Region Werte zu schaffen, werden oft belächelt und sofort in die gleiche Schublade gesteckt, in der ökologische Initiativen, Bürgerinitiativen, Öko-Landwirte und gesunde Ernährung schon liegen. Überregional aktive Unternehmen, national und international agierende Konzerne hingegen werden gerne subventioniert – ohne Rücksicht darauf, dass dadurch die in der Region erbrachte Leistung, dass dadurch die in der Region geschaffenen Werte eben nicht in der Region bleiben, sondern abwandern – normalerweise ins Ausland. Dies hat unter anderem, aber eben elementar den Erfolg, dass die jeweiligen Regionen ausbluten – finanziell, wissensmässig, gesellschaftlich. Gerade in Niedersachsen können wir ein Lied davon singen.

Dabei haben wir neben Tourismus und Forschung einen solch breiten Bestand an Möglichkeiten, den wir ausschöpfen können, sollten und auch müssen. Im landwirtschaftlichen Sektor sind noch viele Möglichkeiten gegeben, die ausserhalb von Mastbetrieben, Massenschlachtanlagen und ähnlichem möglich sind – unter anderem dezentrale Energieproduktion, Verbesserung und Verwertung von Klärschlamm, Produktion von Dünger und vor allem Nahwärmenetze und Blockheizkraftwerke, welche alle die Wertschöpfung in der Region belassen, die regionalen Leistungsträger hier hält und stärkt und die grundsätzlich zu einer grösseren Unabhängigkeit von Konzernen und von ausländischen Lieferanten von Gas und Öl sorgen.

Gerade durch Lösungen in diesen Segmenten verbunden mit Stiftungskapital und Know-How, wie es von einigen Anbietern auch in Niedersachsen geboten wird und von denen ich einigen vorstehe oder diese berate, stärken wir unsere heimische Wirtschaft, werden wir alle unabhängiger und können wir mit guten Beispielen vorangehen. Wir bieten in Niedersachsen damit eine Alternative für Deutschland.

Das neue Grün ist blau!

Es ist uns ein grosses Anliegen, die deutsche Landwirtschaft in den Bereichen zu stützen, in denen sie derzeit von der Politik alleine gelassen wird und in denen sie Chancen nutzen kann, um rentabler, aber auch ökologisch wertvoller zu agieren. Hierzu haben wir uns im Rahmen der Forschung und der Investition als Partner konsolidiert, um gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten – ohne auf die Förderpolitik aus Brüssel angewiesen zu sein und ohne die üblichen Lobbyisten aus den Verbänden und Unternehmen.

Das Hauptproblem: Es gibt viel zu viel Schweinegülle und immer weniger verwertbaren Phosphor. Nun kann man meinen, die Massentierhaltung muss eingedämmt werden, dann gibt es auch nicht zuviel Schweinegülle. Wir meinen auch, dass die Massentierhaltung eingedämmt werden muss – aber bis es soweit sein wird, müssen wir das damit zusammenhängende Problem der Gülle lösen. Und es muss in das Bewusstsein der Verantwortlichen gebracht werden, dass die Ressource Phosphor weitaus wichtiger ist, als die Ressource Erdöl. Wir haben uns der Probleme Phosphor und Schweinegülle angenommen und bieten Landwirten -vorerst in Norddeutschland- gemeinsam mit privaten Geldgebern zukunftsweisende Lösungen an.

Phosphor wird unter anderem für die Herstellung von Düngemitteln gebraucht. Forscher warnen, dass die Ressourcen des Elements bereits in 20 Jahren erschöpft sein könnten – mit gravierenden Folgen. Wenn Erdöl ausgeht, kann die Welt auf andere Energieträger ausweichen. Mit Phosphor verhält es sich anders. Es ist ein lebensnotwendiges Nährelement für Pflanzen und Tiere und lässt sich durch nichts ersetzen. Auch Düngemittel ohne Phosphor sind deshalb nicht denkbar. Doch die Zahl und Größe der Lagerstätten, in denen der Stoff gewonnen wird, ist begrenzt. Fünf Länder teilen sich 90 Prozent der globalen Phosphor-Reserven: Neben China und den USA sind es Südafrika, Marokko und Jordanien. Es könnte zu einem großen Problem werden, dass es nur so wenige Förderländer für einen Stoff gibt, der so wichtig ist für die Landwirtschaft auf der ganzen Welt.

Phosphor ist unverzichtbar für unsere moderne industrialisierte Landwirtschaft. Je mehr sie sich auch in Entwicklungs- und Schwellenländern durchsetzt, desto stärker wächst der Bedarf für phosphorhaltige Düngemittel. Wenn dieser Rohstoff in Zukunft aber knapp wird, müssen wir darauf vorbereitet sein. Sonst werden die Preise für Nahrungsmittel explodieren. Wir aber haben bereits ein brauchbares Lösungskonzept. Und das heißt: Recycling! Wir haben kalkuliert, wie es der EU gelingen könnte, das Ende der Förderung von Phosphatgesteinen zu kompensieren. Zwei Drittel oder sogar drei Viertel der in Europa benötigten Phosphat-Mengen könnten aus Gülle in der Landwirtschaft extrahiert werden. In China gibt es bereits 4000 Fabriken, die organische Düngemittel herstellen. Immerhin: Die EU hat jetzt erstmals ein Forschungsprojekt ausgeschrieben, in dem es um den nachhaltigen Umgang mit Phosphaten geht …..

Wir importieren die Technik auf Lizenzbasis, investieren gemeinsam mit Spezialbanken und Landwirten in die Verwertung von Schweinegülle und produzieren reine Phosphate, mindern die Nachteile der Massentierhaltung bezogen auf die Umwelt, verbessern die wirtschaftliche Situation von Landwirten und werden unabhängiger vom Ausland – ganz ohne EU-Bürokratie. So soll praktische Politik sein. So unterstützt man die Landwirtschaft. So sichern wir uns Nahrung. Das neue Grün ist blau.

Menschen fischen

Dass die AfD sich thematisch deutlicher und breiter positionieren muss, ist keine Frage. Dass die externe Kommunikation und die Aussendarstellung verbessert werden muss, ist auch keine Frage. Dass die Euphorie vieler anfänglicher Mitstreiter nach und nach abflachen wird, ist ebenfalls keine Frage.

Als langjähriger Unternehmer und Krisenmanager bin ich und sind meine Führungskräfte solche Situationen gewohnt – egal, ob es sich um die Festlegung und Realisierung strategischer Ausrichtung, die Selektion und das Aufspüren strategischer Partner oder die Entwicklung und Realisierung von Projekten handelt. Immer ist die Antwort auf die immer gleiche Frage wichtig: Welchen Mehrwert können wir bieten.

Bezüglich der AfD ist der Mehrwert ganz generell, dass Probleme thematisiert und noch nicht im Politiksprech eingewickelt werden. Aber das allein genügt nicht. Wir müssen Menschen fischen – und das mit Ködern, die den Menschen schmecken. Und dort, wo die Menschen sind. Also die Bundespolitik für die Aufmerksamkeit und Positionierung, die Kommunalpolitik für die breite Basis der Unterstützung und Wählerstimmen.

Gerade im kommunalpolitischen Alltagsgeschäft kann man, können wir als AfD etliches erreichen. Die dort vielfach etablierten Grünen und Freien sind mittlerweile in der Parteienlandschaft, den Spruchblasen und den Arrangements vom System geschluckt worden. Hier gilt es, mit umfassenden Themen und vor allem Lösungsansätzen aus der Praxis den verlassenen Raum für die AfD zu gewinnen. Dort geht es durch praktische Lösungsansätze ohne Geschwafel und mit Unterstützung aus der Wirtschaft, um der Theorie einen praktischen Unterbau zu liefern. Nach den Professoren, nun die Unternehmer.

Der Begriff „Erneuerbare Energie“ ist mittlerweile negativ besetzt. Aber und gerade wenn wir auf kommunaler Ebene den Bürgern günstigen Strom, verlässliche Bürgernähe, genossenschaftliche Gemeinsamkeit und regionale Wertschöpfung anbieten, dann fixieren wir die AfD beim Menschen. Und dort wollen wir hin.

Wir unterstützen unsere Landwirte

Europäische Kommunalberatung im Dienste erfolgreicher und ökologischer Landwirtschaft

Seit vielen Jahren spielen Biogasanlagen zur Erzeugung von Energie innerhalb der europäischen Landwirtschaft eine grosse Rolle, wobei auch hier Deutschland ein ehemals gutes Beispiel abgab. Seit Nutzung dieser Technologie haben sehr viele Landwirte und noch sehr viel mehr Fondsgesellschaften Kapital in diese Art der Energieproduktion gesteckt – mit teilweise erschreckenden Ergebnissen.

Enorm viele Anlagen wurden nur wegen der staatlich geförderten Rendite errichtet und führten den Sinn einer dezentralen Energieproduktion ad absurdum. Um die staatlichen Fördermittel noch mehr zu nutzen, wurden sinnlose Wärmenutzungskonzepte entwickelt und realisiert. Unser Land wurde und wird überschwemmt mit Maisanbau. Die Böden werden ausgelaugt. Der Landwirt wird zum Sklaven seiner Anlage. Berater ziehen die letzten Geldreserven aus den Betreibern. Banken ziehen sich zurück und kündigen Kredite. Existenzen werden vernichtet. Langjährig erfolgreiche Höfe werden verwertet. Die Politik lässt die notleidenden Landwirte alleine.

Doch was ist mit den Landwirten, deren Biogasanlagen unproduktiv arbeiten, bei denen die Lieferverträge für Inputmaterialien auslaufen, deren Technik schlecht gewartet oder überholt ist? Was ist mit den Landwirten, die zwar noch die Anlagen betreiben, aber die täglich zusehen müssen, dass die Insolvenz näher rückt, denen aber die technischen, organisatorischen, personellen oder finanziellen Möglichkeiten zur Rettung fehlen?

Wir suchen Landwirte und Betreiber von Biogasanlagen, die sich mit der Situation konfrontiert sehen, dass sie Insolvenz anmelden müssen, wenn sich nichts Entscheidendes ändert.

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