Nachdem wir uns davon gelöst haben, uns mit der AfD weiterhin ernsthaft zu beschäftigen und nur noch die Skandale zählen und ab und zu bewerten, können wir alle uns wieder den wichtigen Dingen widmen. Wobei, eines noch: Ist es nicht herrlich, dass die AfD-Mitglieder jetzt bis zum 30.04.2014 Zeit haben, sich über die zu Recht als Ermächtigungssatzung titulierte Satzung Gedanken zu machen, diese der Führung mitzuteilen, die dann das eine oder andere davon vielleicht aufnimmt und dann das sowieso festgelegte Stück Papier zur Abstimmung bringen wird? Der Aufstand der Basis im März in Erfurt scheint nur ein Phyrrussieg gewesen zu sein, nicht teuer, aber sinnlos.
Nun denn. Die Schweizerische Energie Stiftung hat uns eine Studie über die tatsächlichen Kosten des Atomstroms zur Verfügung gestellt. Diese Studie (Link siehe unten) bezieht sich auf die Schweiz, entspricht aber in der Relation der Preise, vor allem aber bezüglich der Systematik Deutschland und ist im Ergebnis auf Deutschland übertragbar, so dass sich das Lesen lohnt.
Der Atomstrom ist in der Produktion dreimal teurer, als dessen Kosten tatsächlich angegeben werden und ist auf dem besten Weg, der teuerste Stom überhaupt zu sein. Die Abschreibungen und Milliarden Subventionen fliessen in keine nachvollziehbare Rechnung ein, Schadensfälle und andere Besonderheiten auch nicht. Und von diesen Besonderheiten haben wir in Deutschland mehr, als in der Schweiz:
Die Sanierungskosten und die Krankheitskosten sowie Gesundheitsschäden im Lager Asse bei Braunschweig; die Wertverluste der Kommunen, die an AKW-Betreibern beteiligt sind und deren Aktien und Firmenwerte drastisch sinken; die unfassbar hohen Abschreibungen auf die Anlagen nach dem Atomausstieg, die das Steueraufkommen deutlich mindern; die teure Farce der Endlagersuche und schliesslich die Milliarden Euro Schadenersatz, auf die unser Staat durch die Konzerne verklagt wird, die Milliarden Subventionen schon eingestrichen hatten – dank Merkel, die unbedingt Verträge brechen musste. Achja, und dann ist da ja auch noch der EnBW-Skandal und der Verkauf von Anteilen an das Land.
Schöne Ostern wünscht Ihnen das
Redaktionsteam des Bündnisses!
Der Link zur Studie:
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